„Bungee-Fitness“ für Funkenmariechen

(cl) Statt wie üblich unsere Tanzschuhe im heimischen VIP-Raum zu schnüren und an unserer Choreografie für die kommende Karnevalsession zu feilen, stand für uns Mädels Mitte Oktober zunächst ein gemeinsames Frühstück und dann eine Trainingseinheit „Bungee-Fitness“ auf dem Programm.

Im Markt 5 Café in Paderborn stärkten wir uns gemeinsam bei einem opulenten Frühstück für den Tag. Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld zum Fitness-Studio von Claudia Dammeier. Dort waren wir mit Trainerin Stefanie Hillbrecht verabredet. 

„Bungee-Fitness“ ist eine Trendsportart, bei der die Teilnehmer mit einem Hüft- und Oberschenkel-Gurt an einem von der Decke hängenden elastischen Seil befestigt sind und mehr oder weniger schweben. Durch verschiedene Übungen wie beispielsweise Liegestütze oder Kniebeugen können so Muskeln gelenkschonend trainiert und aufgebaut werden. In Kombination mit mitreißender Musik ist trotz der hohen Intensität richtig viel Spaß garantiert. 

Getreu dem Motto „Bungee-Fitness für Funkemariechen“ startete die Bungee-Einheit mit einem Handstand in den Seilen. Zunächst wurden die Bungee-Seile auf uns Mädels angepasst und das Team wurde in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Während eine Gruppe Bungee-Fitness machte, trainierte die andere im Nebenraum den aktuellen Gardetanz. Denn so ganz ohne den Gardesport kommen wir dann doch nicht aus. 

Die Bungee-Einheit begann mit einem Aufwärmprogramm der verschiedenen Körperbereiche. Es folgten Bein- und Armübungen in den Seilen. Man konnte den Muskelkater bereits erahnen, aber schwingend durch die Luft – geführt durch die eigene Körperkraft – machte Bungee-Fitness allen Mädels große Freude. Die Bandbreite der Übungen war auf alle Körperbereiche (Rücken, Bauch, Po …) ausgelegt.

Das abschließende Dehnen kam uns dann wieder bekannt vor und machte die abwechslungsreiche Trainingseinheit komplett. Natürlich durften auch ein paar Gardefiguren, wie die Brücke, nicht fehlen. 

Wir bedanken uns herzlich bei dem Studio von Claudia Dammeier und besonders bei Stefanie Hillbrecht für die Möglichkeit, diese spannende Sportart kennenzulernen. Der Tag war für uns Gardemädels eine tolle Gruppenaktivität und eine wunderbare Abwechslung zum regulären Gardesport.

Blau-Weiße laufen in der Domstadt

Der größte Sportverein unserer Kreisstadt, der SC GW Paderborn, tritt alljährlich als Ausrichter verschiedener Großevents in Erscheinung: neben dem traditionellen, bundesweit renommierten Osterlauf auch mit dem Martinslauf. Bei der 8. Auflage des Innenstadtlaufs am 8. November gingen mit Miriam Dickgreber, Jochen Dickgreber und Tobias Kreutzmann auch wieder Leichtathleten unseres Vereins an den Start.

Nachdem Miriam „Litti“ Dickgreber im letzten Jahr den Sieg in ihrer Altersklasse errang, erreichte sie auch jetzt wieder einen Spitzenplatz und ging als 4. durch das Ziel auf dem Domplatz. 

Auch die beiden blau-weißen Herren schafften es auf die vorderen Plätze in ihren Klassen bei diesem atmosphärischen Wettkampf durch die speziell illuminierte Paderborner City. Jochen stand nach etwa 52 Minuten auf dem 18. Rang, Tobias lief die 10 Kilometer lange Strecke in 43 Minuten und landete am Ende auf dem 17. Platz in seiner Gruppe.

Foto: Farbecht Medienagentur

Zur Bewegung bringen – Beweglichkeit erhalten

Der Mensch ist ein „Bewegungstier“ – trotzdem geht es heute schon frühzeitig darum, den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern zu fördern und dem rassierenden Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Mit fortschreitendem Alter ist die Herausforderung dann, Beweglichkeit zu erhalten und möglichst lange möglichst sportlich und mobil zu bleiben.
Der Sportverein hatte zu diesen Themen Anfang November sowohl für die sehr jungen als auch für die etwas älteren Mitglieder Angebote: das Kinderbewegungsabzeichen „Kibaz“ und in der Woche davor den Aktionstag 50+. Der von der Engagementförderung NRW unterstützte Aktionstag 50+ startete am 3. November mit einem Erste-Hilfe-Kurs, geleitet von Beatrix Wagemeyer vom Deutschen Roten Kreuz. Der Kurs war dabei kein klassischer Erste-Hilfe-Kurs – auch wenn der Defibrilator am Sportheim und grundlegende Techniken natürlich ebenfalls Themen waren –, sondern behandelte speziell die Bereiche Schlaganfall, Herzinfarkt und Sturzprävention.
In einem weiteren Workshop machte Bernhardine Wibbeke mit den 20 ü50-Teilnehmern Gymnastikübungen, in denen es ebenfalls um Sturzprävention und selbstredend allgemeine Beweglichkeit ging. Die Frauen und Männern bekamen schließlich noch 10 Übungen mit an die Hand, die sie zuhause selbständig und regelmäßig in ihren Alltag integrieren können.

Eine Woche später trafen sich dann 16 Mädchen und Jungen zum Kinderbewegungsabzeichen in der Turnhalle. Unter der Regie des Jugendausschusses konnten die 3- bis 6-Jährigen fantasievoll in eine Bewegungslandschaft eintauchen: Fliegen wie ein Vogel, Springen wie ein Fisch, Strecken wie eine Giraffe – 10 Stationen durchliefen die Kids kletternd, rutschend oder balancierend. Am Ende des „Kibaz“ gingen alle dann auf eine Traumreise mit dem Sprungtuch und bekamen noch eine Urkunde und ein kleines Geschenk.

Wissen wollen, was geht!

An die Grenzen gehen, Grenzen verschieben, ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen sein – das kann ein Antrieb eines jeden Sportlers sein. Ganz sicher ist es aber der Kern eines jeden Extremsportlers. Im September stellte Jonas Deichmann einen weiteren Weltrekord auf, indem er 120 Langstrecken-Triathlons in 120 aufeinanderfolgenden Tagen absolvierte. Kurz vor Ende dieser außergewöhnlichen Leistung nahm auch unser blau-weißes Lauf-Ass Tobias Kreutzmann an der „Challenge 120“ von Deichmann teil.

Als Teil der Deichmann-Community reiste Tobias mit einem Freund für eine Woche ins deutsche Triathlon-Mekka Roth bei Nürnberg. Hier bestritt Jonas Deichmann seinen Weltrekord-Versuch – den er am Ende um satte 15 Wettkämpfe übertraf – auf der Ironman-Original-Strecke der Challenge Roth. 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathon mit knapp 42 km – was für Deichmann tägliche Routine wurde, war für den Kleinenberger aktuell noch etwas zu viel.

„Mein Plan war es, einen sogenannten 70.3-Triathlon zu bestreiten, also 1,8 km Schwimmen, 70 km auf dem Rad und einen Halbmarathon“, erzählt Tobias. „Am Ende habe ich dann doch 2 km im Wasser, 90 km auf dem Rad und den kompletten Marathon geschafft. Ein „Läufchen“, wie Jonas Deichmann immer augenzwinkernd sagt.“

Nachdem Tobias schon Marathon-Erfahrung gesammelt hat, z. B beim Köln-Marathon im letzten Jahr, ist er erst seit kurzem im Triathlon aktiv. „Ich hatte schon immer einen guten Bezug zum Schwimmen. Aber mit dem Radfahren bin ich erst im letzten Jahr wirklich angefangen – als zusätzliches Training für die Langstreckenläufe. Im Freiwasser mit Neoprenanzug schwimmen, war allerdings auch eine große Umstellung für mich. Letztendlich war es aber eine super Erfahrung, an dieser Herausforderung teilzunehmen.“