#damalsDJK: Entstehung der Sportwerbewoche

Die Sportwerbewoche gibt es in unserem Verein bereits seit über 40 Jahren. Doch wer kam eigentlich auf die Idee und aus welchem Grund? Einer der Gründerväter der Sportwerbewoche war unser langjähriger Jugendobmann Ferdi Bunte. Gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzender Günter Böning wurde Ende der 1970er Jahre die Idee entwickelt, mit einem groß angelegten Programm und möglichst außergewöhnlichen Angeboten möglichst viele Besucherinnen und Besucher sowie insbesondere Kinder und Jugendliche auf den Sportplatz zu holen und für den Sportverein zu begeistern.

Im Programm sollten sich alle bestehenden Gruppen des Vereins wiederfinden und für sich werben, gleichzeitig sollte das Angebot auch Gelegenheit bieten, einmal über den Tellerrand des eigenen Ortes und Vereins hinauszuschauen. So war auch ein passender Name gefunden. Mit der „Jugend-Sportwerbewoche“ verband man in Kleinenberg fortan eine ganze Woche voll mit Programm für Jung und Alt. Veranstaltet wurde beispielsweise eine Jux-Olympiade für heimische Vereine und Gruppen, Fußballturniere mit Herren-, Frauen- und Jugendmannschaften aus dem gesamten DJK-Diözesanverband, Gesangsabende – u. a. begleitet von Karl Quinte auf dem Schifferklavier –, Tanz-Angebote, Nachtwanderungen und gemeinsames Zelten. 

Darüber hinaus Stationen-Wettkämpfe, bei denen Hermann Druben auch mal einen Teil seines Ohres wieder angenäht werden musste, Orientierungswanderungen und Fahrrad-Rallys mit Aufgaben und Verirrungen, Stadion- und Ausflugsfahrten, ein gemeinsamer Ausklang am Lagerfeuer sowie ein Spiel ohne Grenzen, das zur damaligen Zeit noch in der Schützenhalle ausgetragen wurde und bei dem sich unter anderem die Betreuer der Gastvereine und der DJK-Jugendausschuss gegenüberstanden. 

Fester Bestandteil waren auch Fußballspiele gegen Mannschaften aus dem Umkreis und dem DJK-Verband, die zum Teil im ehemaligen „Quellstadion“ hinter Benteler ausgetragen wurden – dieser Platz zog dann als „Maulwurfs-Acker“ mitunter den Ärger der Gäste auf sich. Ausgerichtet wurde auch eine „60er/70er-Fete“, für die der Verein nachträglich eine Rechnung der GEMA zugestellt bekam. Ideen für die Angebote wurden bereits ab dem vorausgehenden Frühjahr geschmiedet. Federführend hierbei war der Jugendausschuss des Vereins, dem neben Ferdi Bunte auch Karl-Heinz Rohgengel, Hedwig und Peter Rulik auch Hildegard Druben, Helmut Rakowski, Lucia Stascheit, Karin Thiel, Petra Dissen und viele andere angehörten. 

Neben originellen Ideen gab es aber auch Fixpunkte. Fester Bestandteil der Sportwerbewoche war seit jeher die Leichtathletik am Freitag, bei der jeder das Deutsche Sportabzeichen erwerben kann. Teilweise konnten DJKler ausgehend von diesen Terminen bei der Leichtathletik große Erfolge feiern, so zum Beispiel Michael Behlen bei den Westfalenmeisterschaften in den 1980er Jahren. 

Ein weiterer fester Bestandteil des Programms war zudem eine Heilige Messe am Sonntag, die durch den langjährigen Präses Walter Hussock gefeiert wurde, und die Einlagespiele der Herren-, Frauen-, und Altherren-Mannschaften. 

Die Wirkung der Sportwerbewoche war in Kleinenberg und darüber hinaus enorm und der Verein verzeichnete stetigen Mitgliederzuwachs. Zudem wurden durch die Angebote und Veranstaltungen auch finanzielle Mittel für Anschaffungen und den Ausbau der Sportangebote generiert. Darüber hinaus wurden die Blau-Weißen auch aufgrund der Sportwerbewoche regelmäßig zu Veranstaltungen anderer Vereine und Verbände eingeladen oder qualifizierten sich dafür. So zum Beispiel zum Diözesan-Sportfest in Paderborn oder zum DJK-Bundessportfest in Dortmund, wo die Blau-Weißen mit einem eigens konzipierten Spiele-Parcours für Aufsehen sorgten.

Das Konzept der Sportwerbewoche wird durch den Vorstand und Jugendvorstand in dieser Form bis heute fortgeführt, wenn auch in kleinerem Umfang. Dabei stehen nach wie vor die Nachwuchsgewinnung, die Schaffung neuer Angebote, der sportliche Wettkampf und das gemütliche Beisammensein im Mittelpunkt.