Wissen wollen, was geht!

An die Grenzen gehen, Grenzen verschieben, ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen sein – das kann ein Antrieb eines jeden Sportlers sein. Ganz sicher ist es aber der Kern eines jeden Extremsportlers. Im September stellte Jonas Deichmann einen weiteren Weltrekord auf, indem er 120 Langstrecken-Triathlons in 120 aufeinanderfolgenden Tagen absolvierte. Kurz vor Ende dieser außergewöhnlichen Leistung nahm auch unser blau-weißes Lauf-Ass Tobias Kreutzmann an der „Challenge 120“ von Deichmann teil.

Als Teil der Deichmann-Community reiste Tobias mit einem Freund für eine Woche ins deutsche Triathlon-Mekka Roth bei Nürnberg. Hier bestritt Jonas Deichmann seinen Weltrekord-Versuch – den er am Ende um satte 15 Wettkämpfe übertraf – auf der Ironman-Original-Strecke der Challenge Roth. 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathon mit knapp 42 km – was für Deichmann tägliche Routine wurde, war für den Kleinenberger aktuell noch etwas zu viel.

„Mein Plan war es, einen sogenannten 70.3-Triathlon zu bestreiten, also 1,8 km Schwimmen, 70 km auf dem Rad und einen Halbmarathon“, erzählt Tobias. „Am Ende habe ich dann doch 2 km im Wasser, 90 km auf dem Rad und den kompletten Marathon geschafft. Ein „Läufchen“, wie Jonas Deichmann immer augenzwinkernd sagt.“

Nachdem Tobias schon Marathon-Erfahrung gesammelt hat, z. B beim Köln-Marathon im letzten Jahr, ist er erst seit kurzem im Triathlon aktiv. „Ich hatte schon immer einen guten Bezug zum Schwimmen. Aber mit dem Radfahren bin ich erst im letzten Jahr wirklich angefangen – als zusätzliches Training für die Langstreckenläufe. Im Freiwasser mit Neoprenanzug schwimmen, war allerdings auch eine große Umstellung für mich. Letztendlich war es aber eine super Erfahrung, an dieser Herausforderung teilzunehmen.“

Laufen ist nicht gleich Laufen

Dass das so ist, zeigte ein waschechter Laufprofi in einem Laufworkshop am Montag, den 8. Oktober auf dem Kleinenberger Sportgelände. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Ulrike Hibbeln-Sicken führte Referent Axel Czech, selbst jahrelang Laufathlet und lizensierter Lauftrainer des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, die rund ein Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersgruppen in die Geheimnisse des Laufsports ein.

Im ersten Teil des Workshops gab er theoretische Infos und Tipps an die Hand. Zum Beispiel wie die richtige Vorbereitung einer Laufeinheit aussieht, wie man sich optimal ernährt, worauf während des Laufens zu achten ist, wie man Intervall- mit Ausdauerläufen kombinieren kann und vieles mehr.

Im praktischen Teil lernten die Teilnehmenden das Lauf-ABC kennen und erfuhren am eigenen Leib mehr über das Abrollverhalten ihrer Füße, Signale ihres Körpers wie die Herz- und Pulsfrequenz und verschiedene Laufarten. Zudem beriet Axel Czech jeden Teilnehmenden individuell im eigenen Laufstil.

Am Ende der Veranstaltung, die durch viele Fragen der Teilnehmenden ergänzt wurde, hatten die Beteiligten viele Erkenntnisse dazugewonnen. Der für alle Interessierten offene Workshop wurde ermöglicht durch die Landesförderung „du+wir=eins. NRW gegen Einsamkeit“.

Unterstützung der „Drachenpaten“

Beim Garde Contest war es so, dass die Tanzgarden ein Geschenk für ihre Teilnahme bekamen. In diesem Jahr hatte das Organisations-Komitee allerdings eine andere Idee und war zu dem Schluss gekommen, das Budget anders zu verwenden. „Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir das eingeplante Geld sinnvoller nutzen wollten. Uns war dann schnell klar, dass wir für etwas Gemeinnütziges spenden möchten und sind dann auf den Verein Drachenpaten gestoßen“, erklärt Garde-Koordinatorin Annika Dickgreber.

Das SportFestival war nun der Rahmen, um der Organisation aus Paderborn die Spende in Höhe von 500 Euro zu überreichen. Christoph Griesemann aus dem Vorstand des Vereins nahm den „Scheck“ dankend entgegen. Der Betrag der Garden wurde durch weitere Spenden am Abend des Garde Contests noch aufgerundet.

Die Drachenpaten sind ein noch junger Verein aus unserer benachbarten Domstadt, der sich zum Ziel gesetzt hat, bedürftige Kinder und Jugendliche ganz individuell zu unterstützen. Nach der Devise: Kinder sollten lachen können und unbeschwert sein. Beides gibt es bei manchen leider nur in der Fantasie. Genau wie die Fabel von Drachen: diese starken Wesen.

Die Drachenpaten machen sich stark und sorgen so dafür, dass Kinderwünsche wahr werden können, schenken Lachen und Unterstützung – sowohl für die Kinder als auch die betroffenen Eltern.