Solaranlage

DJKler zapfen die Sonne an- Photovoltaikanlage auf dem Sporthallendach

Auf der Generalversammlung 2009 wurde allen Vereinsmitgliedern vor Augen geführt, dass die Energiekosten dem Verein langsam aber sicher über den Kopf zu wachsen drohten. Erste Folge war, dass die Beiträge erhöht werden mussten.

Um dem Trend langfristig entgegen zu wirken und auch um neuen finanziellen Spielraum für das Angebot des Vereins zu gewinnen, gedeihte seit geraumer Zeit die Idee eine eigene Solaranlage auf dem Turnhallendach zu installieren und so selbst zum Stromerzeuger zu werden. Den Weg dafür ebnete ein Beschluss der Stadt, der solche Anlagen auf städtischen Dächern ermöglichen soll.

Der Vorstand wurde aktiv und holte mehrere Angebote ein und in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde das präferierte Modell der Firma Klein aus Boke vorgestellt.

Der Vertreter des Unternehmens wies darauf hin, dass die Dachfläche zwar nicht optimal sei, dass jedoch Module gefunden wurden, die einen hohen Ertrag garantieren. Auf einer Fläche von etwa 300 Quadratmetern werden Solarzellen angebracht, der erforderliche Wechselrichter, der den gewonnenen Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, soll in der Halle untergebracht werden. Die Zellen selbst haben eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten, lediglich der Wechselrichter muss nach einigen Jahren ersetzt werden. Dieser Umstand werde aber im Finanzierungsplan berücksichtigt.

Insgesamt hat das Projekt inklusive Service und Überwachung durch die Firma Klein ein Volumen von circa 120.000 Euro, welches über einen Kredit finanziert wird. Der Verein braucht allerdings kein eigenes Geld in die Hand nehmen. Die Tilgung des Darlehens erfolgt über die Erträge der Anlage, die der Bank auch als Sicherheit dient. Das Risiko für den Verein ist damit überschaubar.

Geht die Anlage noch in diesem Jahr ans Netz, erhält der Verein die festgeschriebene Einspeisevergütung von 43 Cent. Somit kann der Kredit in 12-13 Jahren abgelöst sein. Anschließend kann die Anlage einen Überschuss von etwa 800 Euro pro Monat im Jahresdurchschnitt erbringen.

Die Stadt begrüßt das Vorhaben, erwartet aber gleichzeitig eine Neugestaltung der Bewirtschaftung der Halle. Hier befindet sich der Vorstand in Verhandlungen, um die Details des Vertrages zu klären. Auch die Versammlung nahm den Antrag einstimmig an. Bleibt zu hoffen, dass sie Sonne in Zukunft verstärkt für die DJK scheint.

Der aktuelle Ertrag sowie die Ertragshistorie der Anlage kann über das SolarLog eingesehen werden.

Link: